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Merkmale von Haiku
Nach: Volker Friebel (2019): Das Haiku. Grundwissen – Vertiefungen – der Horizont. Edition Blaue Felder.
Kürze: Haiku werden meist in drei Zeilen gesetzt.
Gegenwärtigkeit: Haiku sind in der Gegenwart. Wenn andere Zeiten vorkommen, dann sind es Erinnerungen oder Zukunftsfantasien, die jemand in der Gegenwart hat.
Konkretheit: Haiku stellen ein Erleben konkret dar, sinnlich miterlebbar, sie reden nicht abstrakt über die Welt, sondern zeigen sie.
Offenheit: Nach dem Lesen sollte ein Nachhall, etwas Ungesagtes, offen Gelassenes bleiben.
Endreime und Überschriften gibt es nicht.
Haiku heute ist ein Projekt zur Förderung des deutschsprachigen Kurzgedichts. Die Netzpräsenz www.haiku-heute.de erstellt aus den dort eingereichten Texten Monatsauswahlen. Die Jahrbücher versammeln davon die interessantesten Haiku jedes Jahres, ergänzt durch nur für das Jahrbuch eingereichte Haiku und weitere Texte.
Die Mehrzahlbildung folgt der Muttersprache aller Menschen, Bären und Schmetterlinge.
Edition Blaue Felder, Volker Friebel, Denzenbergstraße 29, 72074 Tübingen (Deutschland)
www.volker-friebel.de
Herstellung und Verlag: BoD, Norderstedt.
Redaktion, Gestaltung, Foto: Volker Friebel
Lektorat: Elisabeth Menrad
Veröffentlichung: April 2024
Alle Rechte liegen bei den Autoren.
deutschstunde
das kind schaut aus dem fenster
und findet ein haiku
Was sieht das Kind in den Versen von Annika Carmen Schmidt? Vielleicht einen Baum, und es hört einen Vogel. Und das, was die Lehrerin vorn an der Tafel sagt, wird plötzlich lebendig.
Haiku können so einfach sein, wie dieser Text. Bāsho, der alte Meister des Haiku, meinte sinngemäß: „Um Haiku zu schreiben, werde ein Kind“. Weil die Großen, durch Schule und die folgende „Schule des Lebens“ zurechtgestaucht und eingeschüchtert, sich nicht mehr trauen, eigene Worte zu finden, spontan ein paar Striche mit dem Pinsel auf ein Blatt Papier zu setzen oder die Töne des eigenen Herzens zu summen.
Lese ich allerdings Besprechungen von Haiku großer Meister, steckt in dem kleinen Gedicht doch mehr, als der erste Blick sieht. Weil sich manchmal in die beiden Bilder, die gegeneinander gehalten werden (das häufigste Kompositionsprinzip bei Haiku), zufällig Raffinesse oder Tiefsinn verirren? Häufiger wohl wegen der Arbeit am Text nach dem spontanen Notieren.
Das zitierte Haiku behauptet: Die Welt ist Gedicht. Das ist keine Aussage, die aus der Romantik und von seelenvoll schwärmenden Menschen stammt, sondern abgeleitet aus der Wahrnehmungsphysiologie. Was wir sehen, hören, riechen, schmecken, spüren, ist zwar kein Traum, doch unsere Sinneswahrnehmungen geben eher Gleichnisse der Realität wieder als diese selbst. So erfindet unser Gehirn die Farben, um uns die unterschiedlichen Wellenlängen der elektromagnetischen Strahlung handhabbarer zu präsentieren, erfindet aus Druckwellen Töne, aus der Anwesenheit von verschiedenen Molekülen Düfte. Das alles ist Dichtung – aber nicht haltlos freie Erfindung, sondern eine künstlerische Aufbereitung der Wirklichkeit.
Was macht ein Haiku aus? Wie unterscheidet es sich von anderen Arten von Texten? Die Ansichten der Dichter gehen auseinander. Doch in einigen Punkten treffen sie sich.
* Kürze: Mehr als drei Silben mit zusammen höchstens 17 Silben sollte ein Haiku nicht haben. Es gibt auch gelungene Haiku mit 18 oder 19 Silben – doch sehr viel mehr deutlich kürzere.
* Der erlebte Augenblick, in der Wirklichkeit oder imaginiert. Festzustellen ist er fast immer in der Gegenwartsform der Texte.
* Konkretheit und weitgehender Verzicht auf abstrakte Begriffe. Es geht mehr um das Erleben als um das Einordnen und Nachdenken.
* Eine meist größere Offenheit, Unabgeschlossenheit von Texten, als sonst in der Dichtung.
* Überschriften und Reime sind bei Haiku nicht üblich.
Wenn diese Punkte auf einen Text zutreffen, sollte es ein Haiku sein. Ob es allerdings ein gelungenes Haiku ist, darüber entscheidet das ästhetische Empfinden der Leser. Das kann sich unterscheiden.
Und der Begriff „Haiku“ ist weniger eine Schublade, als ein weites Feld, auf dem sehr unterschiedliche Texte wachsen und gedeihen, manche nahe an seinem Zentrum, andere mehr oder weniger weit von ihm entfernt.
Einige Beispiele.
Nur zwei Zeilen und 12 Silben hat das Haiku von Claudia Brefeld:
im Moment des Küssens
fallende Kirschblüten
Das ist, wenigstens für mich, ein gelungenes Haiku. Selbst in der Liebe (die dem Haiku gemäß nicht abstrakt als „Liebe“, sondern konkret als Kuss zur Sprache kommt), selbst wenn die Zeit zu stehen scheint, fallen die Kirschblüten. Abstrakt formuliert ist das Thema des Textes Vergänglichkeit.
Im klassischen japanischen Haiku sind Anspielungen literarischer Art häufig, heute und im Westen dagegen eher selten. Ein Grund mag sein, dass uns der verbindliche Literaturkanon vergangener Zeiten nicht mehr selbstverständlich ist. Man sollte schon einen bestimmten Film (Inception) kennen, um das folgende Haiku von Frank Dietrich ganz würdigen zu können:
aufwachen will ich taumelnder Kreisel
Die Ausführung in einer Zeile (durchaus „klassisch“: Japanische Haiku werden üblicherweise in einer einzigen Spalte geschrieben) korrespondiert interessant mit der Frage, ob der Kreisel nun kippen wird oder nicht.
Moritz Wulf Lange zeigt uns in seinem Text, dass das, was wichtig ist, auch vom Alter abhängt:
Das neue Schuljahr –
der Junge vor dem Spiegel
kämmt sich Gel ins Haar.
Drei Zeilen, 17 Silben, ein anderes Kompositionsprinzip – und doch auch ein Haiku (und ein gelungenes dazu).
Vom anderen Ende des Lebens begegnet uns ein Text von Martin Berner:
an Schläuchen gefangen
er ruft
den Teddy von früher
In diesem Text gibt es keine Natur und keine Jahreszeit. Dennoch ist er ganz gegenwärtig.
Wie wichtig für das Haiku, ich denke für dichterische Texte überhaupt, Konkretheit ist, zeigen Verse von Michaela Kiock:
nach all den worten
eintauchen
ins summen der bienen
Erst die dritte Zeile macht das Haiku, das gute Haiku. Stünde da etwas weniger Konkretes, etwa „in die Wirklichkeit“ oder „ins Leben“, gleich wäre es uninteressanter – obwohl nicht weniger prägnant.
Ein Augenblick, eine Szene, und diese nur zeigen, nicht kommentieren oder gar bewerten – das reicht.
Solche Haiku-Momente finden sich durchaus auch hier und da in klassischer deutscher Dichtung. Etwa als Schluss des Gedichts „Hälfte des Lebens“ von Friedrich Hölderlin:
Die Mauern stehn
sprachlos und kalt, im Winde
klirren die Fahnen.
Der englische Herausgeber und Haiku-Dichter David Cobb hat diesen Dreizeiler in seine Anthologie „Euro-Haiku“ (2007) aufgenommen. Dass solch ein Augenblick für ein eigenes Gedicht bereits ausreicht, diese Erkenntnis (und den Mut dazu) ist allerdings Dichtern des alten Japan zu verdanken. Deshalb finde ich es gerechtfertigt, Texte solche Art auch im Deutschen als Haiku zu bezeichnen, als Zeichen des Respekts, obwohl sich unsere Kultur von der des klassischen Japan stark unterscheidet.
Das also sind Haiku. Aber weshalb sollte sich jemand mit ihnen beschäftigen? Dichtung hat wenig Wert in unserer Zeit.
Womit wir uns beschäftigen, wohin wir schauen und hören, das färbt uns. Der Brunnen im Wald färbt uns, die Blumen der Wiese, der morgendliche Stau auf dem Weg zur Arbeit – und die Arbeit.
Haiku sind eine Möglichkeit, bei dem zu sein, was uns gut tut. In der Natur, bei den Bächen, den Seen, dem Grün, nun im Frühling beim neu erwachenden Leben. Gegenwärtigkeit, Achtsamkeit, die in fast allen gelungenen Haiku aufscheinen, tun uns auch dort gut, wo es eigentlich nicht so angenehm ist, eben manchmal bei der Arbeit, im Krankenhaus, vor dem Stacheldraht. In den Worten und Bildern des Haiku können wir in der Gegenwärtigkeit verweilen.
Die Beschäftigung mit Haiku ist nicht nur Beschäftigung mit Literatur, sondern auch mit uns selbst, und mit dem, was Gesundheit ausmacht, Frieden, Selbstwirksamkeit, auch Selbstherausforderung. Damit ist das Haiku allerdings nicht allein, das ist auch beim Malen möglich, dem Fotografieren, bei manchen anderen Ausdrucksformen der Literatur. Das Lesen und Schreiben von Haiku entspricht so, natürlich, auch einer persönlichen Vorliebe und Entscheidung.
Das Haiku-Jahrbuch erscheint seit dem Jahr 2003. Ziel ist es, wenigstens einiges Herausragende aus dem Strom der unzähligen geschriebenen und veröffentlichten Texte herauszugreifen und festzuhalten, ein Gedächtnis des deutschsprachigen Haiku aufzubauen und zugänglich zu machen.
In der vorliegenden Ausgabe des Jahrbuchs finden sich 571 Haiku von 122 Autoren, die im Jahre 2023 geschrieben oder erstmals veröffentlicht wurden. Sie stehen als gute Beispiele für die ganze Spannbreite des gegenwärtigen deutschsprachigen Haiku, ob klassisch, zeitgenössisch oder avantgardistisch orientiert.
Dieser Einführung folgt der Hauptteil des Buchs, er enthält die aufgenommenen Haiku, aufgeführt unter den alphabetisch gesetzten Autorennamen. Die Texte stammen vor allem aus der Netzpräsenz „Haiku heute“, die monatlich eine Auswahl der besten eingereichten Texte erstellt (eingereicht wurden dort 2023 fast 5.000 Texte, davon veröffentlicht 871), außerdem aus den Publikationen der Deutschen Haiku-Gesellschaft (Vierteljahresschrift „Sommergras“), aus dem halbjährlich erscheinenden „Chrysanthemum“ sowie aus direkt für dieses Jahrbuch eingereichten Texten.
Es folgen drei Tan-Renga (zweigliedrige Kettengedichte) als Beispiele für die Möglichkeit, gemeinsam zu dichten.
Ein letztes Kapitel, „Das Haiku-Jahr“, versucht eine Kurzfassung davon, was sich 2023 im deutschsprachigen Kurzgedicht getan hat.
Am Schluss steht das Autorenverzeichnis.
Alle Texte wurden durch Volker Friebel ausgewählt, kritisch unterstützt durch Elisabeth Menrad. Alle Prosa ohne Verfasserangabe stammt von Volker Friebel.
Haiku
Elena Abendroth
Yoga
Schmetterling wandelt sich zum Frosch
dann der Kuss
die Augen
aufgerissen
der Wurm frisst und der Krebs
sein letzter atemzug
der fluss
Sylvia Bacher
die straßen leer
im pfarrgarten das auf und ab
der schaukel
angler am weiher
zum gruß heben sie
ihre bierdosen
zwischen stauden am
waldrand ein alter hohlweg
insektenschwärme
Marita Bagdahn
Der Obdachlose
schlafend in seiner Nische –
Kirchenasyl
Totensonntag –
noch immer bügelt sie
seine Taschentücher
Erntemond –
in seinem Gesicht die Schatten
noch dunkler
Alle aufgeregt
die Schmetterlinge
die Katze
Neunzigster Geburtstag
er zieht
die Wanduhr auf
Sonja Bautz
rosa Kirschblüten
mit gesenktem Kopf geht sie
den Blick aufs Handy
Christa Beau
Nikolaustag
meine Katze wärmt
den leeren Schuh
beim Ohrenarzt
fürs Zwitschern der Vögel
ein Hörgerät
Wildblumen
dazwischen
mein Urenkel
Abschied
im schwindenden Licht
sein Schatten
Daniel Behrens
Der Flügelschlag
des Zitronenfalters –
zitterndes Gras …
Hirschkäferkampf
Zwei Judoka
betreten den Ring
Käfer in der Pfütze
Kinder bringen ihm bei
wie man schwimmt
Martin Berner
dunkelgrau die ganze Welt
da beschwirrt ihn
eine Libelle
erste Nachtigall
der Rollator
hüpft
frisches Buchengrün
er bestellt den Großpack
Sondennahrung
ein Wind im Kornfeld
und wenn es Gott
doch gäbe
allererste Liebe
er pflückt
einen Bärlauchstrauß
allein im Heim
was hätte er Enkeln
alles zeigen können
Gebet für den Frieden
von den Kirchenwänden
schallt es zurück
jetzt im Rollstuhl
er übt
Kurven schneiden
Turteltauben Mauersegler
die Demenz-Sprechstunde
schon vergessen
Novembergrau
ihr Rollstuhl
wippt zu Salsa
an Schläuchen gefangen
er ruft
den Teddy von früher
Blausternchen
sie möchte alle
umarmen
vor dem Arzttermin
Blicktausch
mit dem Rotkehlchen
Wolfgang Beutke
Gipfeltreffen …
die endliche Zeit
der gleitenden Gletscher
Eva Beylich
Blättermosaik
kunstvolle Ornamente
der Sturm legt sie neu
Christof Blumentrath
nach der Bescherung
sorgsam faltet sie
das Geschenkpapier
Adrian Bouter
Seehafen
ein Windstoß
entfaltet Möwen
Karsamstag
ich breche
Zartbitterschokolade
Ebbe
wie sehr ich versuchte
dich zu erreichen
Eislaufen wer hingefallen steht wieder auf
Kriegslied
die verwitterten Augen Christis
an einer Wand
Claudia Brefeld
Morgenkaffee
der Geschmack
harter Worte
im Moment des Küssens
fallende Kirschblüten
Flüchtlingslager
eine Puppe
im Stacheldraht
Tempelbesuch
im Schwingen der Klangschale
ruhen
Brigitte ten Brink
Tanztee
auf dem Seerosenblatt
Libellenschatten
Morgendämmerung
ein Vogelschrei berührt den Rand
meines Traumes
abnehmendes Licht
sie putzt ihre Brille
wieder und wieder
auf Schattensuche
unter dem wilden Wein
die Wespe und ich
Jahrestag
ein Schmetterling
auf deinem Grabstein
Ralf Bröker
Trappist-1 e
mein alter Schulfreund trinkt mit mir
auf das Leben
vergilbte Todesanzeige
die Farben meiner Erinnerungen
Neujahrsmorgen
ich hol dir ein Stück
aus dem Schinkenhimmel
Heiner Brückner
auf dem dach
unserer lieben frau
ein storchennest
Weihnachten
im überfrachteten Schiff
Engelschöre
abschied
unsere tränen
im regen
eine weile
mein handzeichen im sand
dann die welle
Horst-Oliver Buchholz
die Party ist aus
du stehst zwischen Scherben
die funkeln
Männerfreundschaft
wir schweigen gemeinsam
ins leere Glas
am Seeufer
nachdenken über uns
– schwankende Halme
zwischen Gräbern
und Gräbern
der Weg zum Ausgang
Stefanie Bucifal
Metamorphose
ein Falter schlüpft
durch ein Loch in der Zeit
Pendlerfahrt
in den Wimpern eines Fremden
verfängt sich das Abendlicht
Blätter im Wind ich bin nirgendwo
Abstieg –
der Berg zieht sich zurück
ins Blau
geschlossene Lider die Liebe ein Nachbild
Rudern
wir sind eins
mit unserer Spiegelung
staubiger Globus
die Welt
in ihren Händen
Liebe
der schöne Klang
deiner Lüge
Neujahrsnacht
mein Schicksal
im Innern des Glückskeks
Pitt Büerken
Himmelfahrtstag
die Großeltern bestellen
einen Treppenlift
Stille Nacht
nur von fern das Rattern
eines Güterzugs
Gabi Buschmann
Kolumbarium –
zwischen all den anderen
dein Name
Ingo Cesaro
Ameise rudert
in der Pfütze am Waldweg.
Die Sonne ertrinkt.
Beate Conrad
Frühlingshorizont die Linie fängt an zu zittern
als ich mich
sicher wähne in der Wolke
eine Tür
Abend im Wind
die Wörter kehren zurück
in die Spieluhr
die Schneeflocke steckt es in die Tasche das Kind
Rauhreifmorgen –
die fraktale Landschaft
einer Klangcollage
Ein Schiffchen durch die
Fäden der Erinnerung
Altweibersommer.
Engelston in seinem Gefolge eine Spatzenschar
trunkene Magnolie ein Universum pulsiert
wie still die Tiefe des Ozeans erste Lichtkreise
knistert in den Adern der Dämmerung Eisregen
Heilige Nacht
aus den Molekülen der Luft
tritt ein Glockenton
wie im Gehölz das Licht steht Karwochenbeginn
ganz langsam
landet eine Schneeflocke
– Kliniknacht
Märzmorgennässe perlend ein Amsellied
zum Geruch von Einsamkeit schmelzende Schneeflocke
Pilatusfragment du unser Dasein
der Schatten
des Engels zitternd im Glanz
der Tanne
Vom Heiligen lesend
die Heuschrecke landet
auf meiner Haut
Zorka Čordašević
Leeres Nest
die Sonne über der Linde
Vögel auf der Flucht
Dunkle Nacht
hinter den Glühwürmchen
rennt der Junge
Tauperlen
zertreten von der Schafherde
Der Hund im Schatten
Neben der Schultasche
die unvollendete Zeichnung
Ostermorgen
Maya Daneva
Löwenzahnblüten
der Drang zu laufen …
barfuß
Hauskauf
auch die neuen Besitzer
lieben Löwenzahn
Picasso-Ausstellung
die leeren Räume
in mir selbst
umgeben von Kleinkindern …
das Neugeborene schließt die Augen
und schläft ein
Reinhard Dellbrügge
Date im Café –
zwei Smartphones
und ihre Begleiter.
Beim Schälen.
Die Herzkartoffel
legt sie beiseite.
Abgelegenes Ufer.
Im verrottenden Boot
blühen Gräser.
Frank Dietrich
das Rascheln
des Perlenvorhangs
herein kommt … der Wind
Fabrikruine
aus einem Schornstein steigt
der Mond
nach dem Gewitter
ich verneige mich
vor der Vogelscheuche
als warte er auf den Mond
der runde Mund
des Brunnens
gefunden
in dieser Murmel
das Blau deiner Augen
Advent: ein Windhauch
bringt die Flamme der Kerze
zum Tanzen
letztes Licht
deine Augen
Fenster
zur Nacht
Mitternacht die Uhr schlägt mein Herz
Schneefall in tiefer Nacht
ich höre die Stimmen
der Toten
aufwachen will ich taumelnder Kreisel
Hildegard Dohrendorf
Stadtspaziergang
ich blicke durch eine Ritze
ins Armenhaus
Bernadette Duncan
heimgekommen
mein Buch noch offen auf dem Tisch
erster Schnee
beim Geflüchteten-Stand
der Bürgermeister
im Schneetreiben
ein Raunen
geht durch die Bahn voller Soldaten –
verschneites Gebirg‘
dreht sich um die stille im tal altes mühlrad
hoch überm See
die halbe Flasche Wasser
mit dem Dackel teilen
letzter Schultag
in den Stimmen der Kinder
schon Meer
im Weinberg
auf einem Mäuerchen
ein bisschen älter werden
Stromausfall –
der Barista holt Kerzen, mischt sich
unter die Gäste
Frühlingsregen
im Fell der Katze
im Fell der Maus
Hartmut Fillhardt
Nach des Tages Rattern
Die Perseïden
Über dem Fluglärm
Auf dem Hofpflaster
Das Klacken seines Gehstocks
länger als gestern
tanzt
im regen
das lachen der nachbarn
Petra Fischer
nach dem Schwarz-Weiß-Film
das Knirschen des Zuckers
auf dunklem Brot
Gerda Förster
Grenzland
am Fluss der Himmel so blau …
Christiane Freimann
Ich bin da
klopft der Specht
stäubt die Hasel.
Himmel voller Sterne
Lichtverschmutzung
Milch.
Sie schreibt und schreibt
so lang
ihre Fingernägel.
Tausende Löwenzahnsonnen
Kirschblütenschnee
Pustemonde.
la mer
la mère
Gaia.
Volker Friebel
Nebeltag.
Im Busch zwischen Dornen das Herz
eines Vogels.
Kleiner Wannsee.
Auf dem Weg zum Kleist-Grab
erschossene Blätter.
Schneeschauer.
Ein Mädchen schaut durch sein Puppenhaus
in den Krieg.
Welten aus Spiegelbildern,
ununterscheidbar.
Kriegstagebuch.
Auf blutgetränkter Erde
liegt Schnee. Ein Alter grüßt,
in fremder Sprache.
Zgorzelec (Polen)
Der Schmetterling –
vor dem Museumseingang
dreht er ab.
Klinikgang.
Auf dem Linoleum die Spiegelung
eines Menschen.
Die Wärme von Träumen.
Winterwind.
Ivan Gaćina
ihr erstes Aquarell …
die Stacheln des Igels werden
Herbstabend
endloser Horizont …
ihre Augen spiegeln
die Wärme der Sonne
mein Blick
durch die rauchige Nacht
Lärm der Sterne
mondlose Nacht …
durch das Zirpen der Grillen
fließt die Milchstraße
Dieter Gebell
Frühlingserwachen
das Ohr der Katze
frisch eingerissen
Liebesspiel
der Mond
in ihren Augen
In den Himmel
schlägt sie ihre Krallen
die tote Taube
Seit er lächelt
ist er mein bester Freund
der Spiegel im Flur
Ritterspiele
ein Junge besiegt
seinen Schatten
Eisiger Morgen
die Teetasse wandert
von einer Backe zur anderen
Vollmond
die Regentonne
füllt sich mit Licht
Helga Maria Gorfer
Die Bauernstube –
im Getäfel der Geruch
meiner Großmütter
Hitzewelle –
abends bricht der Hagel
unser Schweigen
Alexander Groth
Kinderaugenblau –
ein kleines Mädchen fragt mich,
wo der Himmel beginnt
friedensschluss –
das kind vergräbt seine
spielzeugsoldaten
Hochzeitstanz –
aus den Haaren der Braut
fallen Reiskörner
an der tankstelle –
der streuner kostet
vom regenbogen
im Reisekoffer
noch Sand vom letzten Sommer
mit dir
frühchenstation –
wie fest seine hand
meinen finger umschließt
junimond –
aus reifer gerste stäuben
leuchtkäfer
kanonenfeuer –
das leuchten am alten kirchturm
heller und heller
nach dem entzug –
diese fremde zärtlichkeit
meiner eltern
suppenküche –
ein mädchen bittet um nachschlag
für seinen teddy
nachbarbalkon –
mondbleich die haut
der fremden
Ostseeurlaub –
das ewige Rauschen
ihres Laptops
frühabort –
ihr zögernder griff
zur zigarette
abnehmender Mond-
in der Bushaltestelle das Leuchten
der Handybildschirme
sternenkind –
im granit der name
den er nie trug
Strandwanderung –
noch vor der Flut trägt der Wind
meine Schritte fort
der letzte zug
an meiner kippe das glühen
des himmels
Vogeltränke –
der Rotschwanz nimmt einen Schluck
vom Julimond
Schachmatt –
der Ahorn setzt sein Blatt
auf D7
Ruth Guggenmos-Walter
ich und das reh –
unsere spuren
im glitzernden blau …
catwalk –
der fuchs schnürt
über den verschneiten steg …
wilde veilchen
am waldrand
im gehölz ohren …
brachland –
in den maschendrahtzaun
eine winde gewoben …
die kinder –
gänseblümchen
auf die tote amsel gestreut …
Matthias Gysel
eine Fliege
der Chor
summt mit
Taiki Haijin
Captain Morgan
die Jungs navigieren in
den Kurparkweiher
Sonntagsbraten
die vegane Tochter schaut
in müde Augen
Claus Hansson
das Gerstenfeld
in seiner Dürftigkeit
erblüht der Mohn
auf der Hallig
das Licht in ihren Augen –
Biikebrennen
im Tarnanzug
durch das Roggenfeld …
auch der Spatz
Perlenhochzeit –
durchs Kornfeld streichen
im Abendwind
die Bücher
er liest sie jetzt mit
ihren Augen
Gabriele Hartmann
einsetzender Regen
die Menge entfaltet
ihre Farben
Artilleriefeuer in der Ferne bellt ein Fuchs
zum Frühstück
Haferbrei – der Jüngste
beklagt sein Karma
gelöst
sein langes Haar im Wind
ziehende Wolken
heftet sich
an meine Fersen – die Nacht
ein bellender Hund
Steinway die Stille bevor er Platz nimmt
Mittsommer
das Bachbett füllt sich
mit Stille
Wahlsonntag
der Wind scheitelt
mein Haar
wieder Ostwind
mit der Zeitung hole ich
die Kälte ins Haus
Schleierwolken wir kondensieren und verlieren uns
trockener Husten
in einem Glas gefangen
der Mond
Georges Hartmann
Durch den Bahnhof
zur Arbeit – auf Gleis 1
der Zug nach Paris
Sylvia Hartmann
durch die klebrigen
Reste von gestern steigen
Jahresanfang
Überfahrt bei Sturm
eine Tüte aus Papier
ihr einziger Halt
Krabbelgruppentreff
im Kirchsaal – draußen parken
die Bobbycars
nach dem Arztbesuch
aufgeklärt über die
Krise der Royals
Birgit Heid
Radiogottesdienst
über dem Lobgesang
ein Kranichzug
ihre Wünsche
zur Beerdigung
Schlüsselblumen
Sakura
der Ukulelespieler auf dem Pfad
der Stille
Pride month
er findet
keinen Geliebten
Variationen des Schweigens der Sand nach einer Welle
verschneiter Wald
glitzernd tanzt
mein Leben vorbei
Anke Holtz
Morgenkühle
auf dem Weg
der stille Glanz erster Kastanien
nach dem Rattern der Rasenmäher
Friedensverhandlungen
Altweibersommer
im aufgespannten Rock
Äpfel heimtragen
der Wind und ich
Kirschblüten
machen uns still
eingekocht
das Grinsen
der Halloween-Kürbisse
jemand ruft meinen Namen
die Zeiger der Uhr
im Aufwachraum
Baumpatenschaft
ich erzähle ihm
von meinen Zweifeln
späte Heimkehr
auf mich wartend
kalter Kaffee
Maigezwitscher
die Tanzstunde
abgesagt
Holunderduftwolke
ich muss
küssen
Angelika Holweger
dieses Blühen am Hang
teile meine Freude
mit dem Wind
nach dem Gewitter
die Kleine schleckt Tropfen
vom Buchenlaub
noch näher dem Himmel
ihr silbernes Blühen
uralte Weide
Mahd um Mahd
blass steht der Mond
fremde Wege …
ringsum
glitzert Morgentau
Wolfgang Hölz
erstes Büchsenlicht
der Jäger
eingenickt
auf der Bettdecke
Mondlicht
Berge und Täler
die Quitten
wie sie duften
im Aquarell
erster Frost
Rauch steigt auf
in den Bergen fällt Schnee
Glockenstube
das Rasseln des Uhrwerks
vor dem Schlag
schon siebzig
wie gut er noch aussieht
der Kirschbaum
Morgengebet
das Gurren der Tauben
auf dem Domplatz
erste Regentropfen
der Spiegel des Teiches
erblindet
die Schnauze
des Teddys
honigverschmiert
sein Schläfchen
im Beichtstuhl
von aller Last befreit
Christian Hövel
In schlafloser Nacht
Ein gefallener Engel
Trunken vom Mondlicht
Saskia Ishikawa-Franke
Erster Taifun
die Abendglocke
klingt tröstlich.
Ein Frosch springt
in den Vollmond
Tempelgarten.
Zikaden am Stamm
Flügel und Körper zittern
Abschiedsgesänge.
Ilse Jacobson
Märznacht
haltlos durch alle Ritzen
duftende Erde
Sommerlicht
das Schwarz der Brombeeren
noch dunkler
den Herbstblues
pfeifen
gelingt nicht mehr
in die Stille
der Atem meines Hundes
lange danach …
traumtänze …
augenblicksblume
mohn
Wandlung
mich wiederfinden
als Birke
Rüdiger Jung
So kam ich zuletzt
als Junge vom Stromern heim –
nass bis auf die Haut
Hilde Kähler-Timm
Die Birke schüttet
Laub übers jubelnde Kind:
„Ich bin Goldmarie!“
Deborah Karl-Brandt
Die Straßenbahn beginnt zu flüstern
verlassener Koffer
Wogende Wellen
Männer in Lederjacken
vergleichen ihre Harleys
Garnelenpfanne
Sie lädt sich selbst ein
Nachbars Katze
Argumente
Nichts anderes zählt
bis er weint
Götterloser Mond
Regen füllt die Schale
der Bettlerin
Wo der Altar stand
zwei Mädchen machen Selfies
Herbstkälte
Ein Reh
im Licht der Scheinwerfer
Dieser Blick
Finstere Nacht
An die Wand gesprüht
ein einzelner Stern
Michaela Kiock
sommermond
bis in den morgen
der duft
des jazz
abend am see
trinke mit einem vogel
vom licht
das schluchzen
aus der kinderstation
magnolienknospen
nachtgespräch
das licht
in ihrer stimme
drachensteigen
das erste lachen
des flüchtlingskindes
herbstmond
das leise spiel einer flöte
mit dem wind
morgentau
ein schmetterling entschlüpft
der stille
nach all den worten
eintauchen
ins summen der bienen
vergilbtes foto
in feinen rissen
das licht
altes vinyl
das knistern
in seinem blick
bombennacht
ein alter mann tief im gespräch
mit dem himmel
oktobersonne
die jähe lust
schnee zu malen
schwarz und weiß
ich öffne
vaters fronttagebuch
hospizbesuch
sie zeigt mir die farben
in der dunkelheit
sternennacht
das verlöschen
der fragen
Anett Klopsch
Montagmorgen
auch im Kaffeesatz
nur trübe Aussichten
Sommerferien
ein Löwenzahnschirmchen
geht auf die Reise
Zumba – die Spinnweben tanzen mit
Abbruchhaus
nur der Wind wohnt noch darin
und eine Birke
Oliver Kai Knütter
Die erste
Kirschblüte bist Du. Meine
Augen wandern.
Gunter Kofler
Sommerhitze
eine Menschenwelle ergießt sich
in das Schwimmbad
Gérard Krebs
kalter Morgen –
in meine offnen Hände
nistet sich Sonne ein
der Bettler ist zurück
aus seinem Lachen blitzt
ein neuer Goldzahn
Abend zu zweit
die stille Präsenz anderer
auf ihrem iPad
ein Schmetterling
setzt sich auf ihre Nase –
und ist schon weg
im Nachtzug
Gang durch eine Galerie
träumender Porträts
Winterstille
nach dem letzten Zug
tiefer noch
Tobias Krissel
wetterleuchten
der klang ferner worte
im schlaf
schneeflocke
ihr erster ton
auf dem klavier
cumulus
der schmelz
des camemberts
gekipptes fenster
selbst das klo
riecht nach frühling
Marianne Kunz
Eine Nachricht platzt in die Sitzung:
Die Schwalben sind zurück!
Nach dem Ballett
das Gewicht einer Schneeflocke
auf meiner Hand
Maltherapie
die geschlossenen Blüten der Buschwindröschen
Aussegnungsplatz
Schattenkreise berühren sich
Gegangen –
der Abdruck im Kissen
hebt sich nur langsam
Sie ging leise
ihre Pupillen
schwarze Monde
Verschwimmender Wolkenzug
der Klang der Erde
auf seinem Sarg
Geeggtes Feld
Abendlicht leuchtet
in ihrem Gesicht
Der Kleine
in der Drecklache
entdeckt er den Himmel und sich
Moritz Wulf Lange
Erster Schmetterling
nicht losgelassen von den
Augen der Katze.
Papiere ordnen
am Schreibtisch – ein Schneeball trifft
die Fensterscheibe.
Das neue Schuljahr –
der Junge vor dem Spiegel
kämmt sich Gel ins Haar.
Am Kellereingang
das Gesicht in der Sonne
der Kohlenträger.
Der Bombentrichter
voller Schneeglöckchen – im Moos
ein Zeitungsfetzen.
Ein kaltes Zimmer –
mehr ist nicht geblieben vom
Traum der Studentin.
Nach seinem Tod
die Grillen im Garten
lauter als sonst.
Erste Krokusse
am Waldrand – ein Wohnwagen
mit roten Herzen.
Am alten Weiher
Spuren von Kindern und ein
aufgespießter Frosch.
Im Krankenzimmer
fächelt das kleine Mädchen
der Puppe Luft zu.
Silvesterfeier –
in der Küche klopft und kratzt
der Hummer im Topf.
Chris Lauer
Elektrizitätskrise.
Im Dunkeln finden sich
zwei Münder.
Eva Limbach
Bodenoffensive
die Härte
einer Novembernacht
Grenzland
mitten durch den Zaun wächst
ein Weltenbaum
Karfreitag
der Weg zur Schädelstätte
ausgetreten
Karwoche –
an der Mauer der Schatten
eines Kirschblütenzweiges
erblüht
zwischen zwei Kriegen
eine Christrose
Klimaprotest –
rund um den Straßenbaum wächst
wilder Weizen
mit Blick aufs Meer
ich öffne
die leeren Schubladen
Schneeschmelze –
in der Wasserlache schwimmt
ein Papierschiffchen
aschener Mond
weit bis zu uns trägt der Wind
den Krieg
zurück in das Land
wo der Krieg geblieben ist
Zugvögel
Ramona Linke
Schneemorgen
die verhärtete Narbe berühren
endlose debatte längst verlassen das taubennest
betreutes Wohnen
das frisch verliebte Paar
beim Tanztee
Museumsnacht …
auf ‘nem Arbeitstisch das Licht
einer Schusterkugel
Trollstigen über verharschten Schnee hallen Kuckucksrufe
Wolfsstunde
das Schnurren
von Großmutters Nähmaschine
Eisheilige ihre Hände umschließen die Teeschale
in den Ruhestand …
aus seiner Aktentasche lugt
eine Sonnenblume
genesen
wie der Bambus glitzert
im Morgenlicht
Märzenbecher im Wind flattern Vaters Grubentücher
bleiche Wintersonne
die Blüten der roten Kamelie
abschied …
das mäandern ihrer gedanken
Ingrid Löbling
in der Straßenbahn
inmitten von Smartphones
allein
Horst Ludwig
Noch mal anhören
sein Butterfly flying home
Überlandbus nacht
Mitternachtsmesse
aus Rom. Das Tannenbäumchen
damals zu Hause
Der Bauchredner ist
tot. Im Lehnsessel seine
Puppe, gelassen.
Urlaub von der Front
Oboe an der Baache
damals, noch daheim
Todesanzeigen …
Ich muß los, die Straßenbahn
wartet nicht für mich.
„Ein Schiff wird kommen“
singt’s vom offnen Cabrio
zur Aussicht aufs Meer.
Matthias Mala
Unter der Schneelast
Bricht ein dunkler Ast vom Baum
Erneute Stille.
Robert P. Martin
vor der hüft op
mutter und ich schauen
lets dance
schichtende
radeln unter dem großen
wagen
wahlniederlage
sie sucht die schuld
bei mir
liebesbriefe
nach der letzten glut
kehre ich die asche
Werner Martini
Im fallenden Blatt
schon die Gewissheit
kommenden Frühlings.
Ingrid Meinerts
Sichelmond
eine Fledermaus
bewegt das Morgengrau
Enkelbesuch
durch den Garten schweben
Seifenblasen
die vertraute Straße
und wissen
du bist nicht da
Sonnenflug
durchscheinend die Flügel
des Schwans
Ruth Karoline Mieger
Gemüsegarten
Großmutters leiser Bittgesang
beim Säen
Herbstnebel
sie rahmt ihr erstes Aquarell
Mandelblüten
heftiger Streit
langsam verschwimmt auch
der Magnolienbaum
Kranichrufe
die Sandaletten
im Schrank verstauen
auf dem Friedhof
durch die Gebete des Pfarrers weht
Frühlingswind
Beisetzung
der Priester preist die Sternstunden
des Alkoholikers
Marktfrau
hinter einem Berg Süßkirschen
träumende Augen
Diethild Nibler
Mit leisem Rauschen
kam lang ersehnt der Regen
Die Katze flüchtet.
Eleonore Nickolay
erster Schnee
auf deinen Sarg fällt
Erde
Essen im Garten
er teilt sein Bier
mit den Schnecken
Spielplatz
die Kleinste mahnt die Geschwister
Zeit zum Gebet
Kardiologie
auch der Getränkeautomat
funktioniert nicht
Mailied
wir summen gemeinsam
die Fliege und ich
zurück im Chalet
ich bitte die Spinne
zu gehen
blaue Stunde
das Paar auf der Brücke
hält die Zeit an
positiv –
sie hängt den Traumfänger
ab
ChatGTP
schreib mir
einen Liebesbrief
Schach matt
die Amsel im Garten
singt weiter
Lisa F. Oesterheld
zwischen Rechnungen
der schwarze Briefrand
und kein Absender
Familienalbum
wir stehen in Reih und Glied
auf vergilbten Seiten
Ludmilla Pettke
die vogelstimme
kurz vor dem schichtwechsel
leicht angeraut
die fahrt ins blaue
an der windschutzscheibe
eine wespe
speicherplatzwarnung
auf jedem foto bist du
bitte leeren
Jutta Petzold
in der Notaufnahme
der Getränkeautomat:
Außer Betrieb
Sonnenwendfeuer
Tanz der Glühwürmchen
Rudi Pfaller
Vesperläuten
Osterglocken
schwingen
Maximilian Pohl
Nasskalter Mittwoch
in der Dämmerung versinkt
die alte Kirche
Schnellfall über Nacht
zwischen Neubau und Abriss
rodelnde Kinder
Tihomir Popović
musikerhaus
aus dem badezimmer
die mikrotöne der zahnseide
café gelato giornali
der junge auf dem schoß
vertieft in vaters handy
im schatten des krans
leise singt
die weißdornblüte
René Possél
in der kirche
zwischen zwei liedern zwitschern
vom handy
zehntausend schritte
am ende dieses tages
lobt mich mein handy
abbau der krippe
könige und kamele
im selben karton
Willemina Preiß
Sonnenlicht –
auf jedem Wimpernhärchen
Farben des Regenbogens
Verfallenes Grab
doch unermüdlich erblühen
Herbstzeitlosen
Grabauflösung.
Nach dem Einsäen
ein frisches Mauseloch
Sonja Raab
roadtrip-träume
der schaum in der spüle
nur schaum
finsternis
am mittagstisch die kapseln
mit vitamin d
Monika Reinfurt
Kurkonzert
das Waldhorn klingt
heiser
die Kerzenflamme
so geschmeidig im Takt
der Tangomusik
sein Todestag
sie beschattet die Augen
vor der Märzsonne
bedeckter Himmel
im Rauschen des Regens
ruhig werden
am murmelnden Bachlauf
die Augen des Schäfers
eisblau
Bernd Reklies
Frisch gebrühter Tee
aus einer alten Tasse
Draußen fällt Schnee
Wolfgang Rödig
Wolkengebilde
ein Paradiesvogel
löst sich in Luft auf
Gartengestaltung
des Landschaftsgärtners Kritik
am Maulwurfshügel
Gartenarbeiter
unter Beaufsichtigung
eines Rotkehlchens
Streit ums Schäufelchen
erste Bewährungsprobe
für die Sandkastenfreundschaft
Peter Rohrbeck
Festung Dömitz
durch den Wassergraben
fliehen Wolken
Betonwüste
aufgebrochen zur Sonne
ein Löwenzahn
Doppelstern
der Tanz
der Kraniche
Cornelia Rossberg
Vergessener Schatz
ein Eichenschössling
auf dem englischen Rasen
Auf den Stufen
des Kriegerdenkmals sitzend
die Flüchtlinge
Reni Salzer
Postkarte –
die Fremde in
deiner Schrift
Frank Sauer
Industriebrache
hinter den Bahnschienen
unser Versteck
Herbstlaub
auf unserem Sommerbild
verblasst die Farbe
Libellenflug
glitzernd im Schilf
eine Seifenblase
Jörg Schaffelhofer
er grüßt mich nachts
augenzwinkernd im treppenhaus
der verstorbene nachbar
Birgit Schaldach-Helmlechner
frühlingsknospen
eine angelehnte tür
öffnet der märzwind
den heulenden wind
durchhuschen die schatten –
raunacht
extrasystolen –
will nicht mehr weiterschlagen
omas standuhr
hochzeitstag –
mein bote der maiwind
trägt pusteblumen
gefühlschaos –
wie die frühlingssonne sich
in fichten verfängt
sternschnuppenschauer
das kind
öffnet eine hand
vogelzug
ein flüchtiger gedanke
an wiederkehr
mondsichel
auch ich
werde kleiner
Michael Rasmus Schernikau
Stracciatella!
Über die Tischkante schielt
der Dalmatiner.
Fliederblüten.
Die Pianistin spielt den
Sehnsuchtswalzer.
Tag der Einheit
An der Mauer zerfetzte
Wahlplakate
Ferragosto.
Zwischen Himmel und Erde
weiße Segel.
Patrick Schild
Sie lacht
doch als sie am Tee nippt
zittert die Tasse
Alter Mann
das Klackern seines Gehstocks
scheucht Krähen auf
Still er ist
alles
Kirschblütenfall
Elke Schlösser
gewendetes Heu
Duft des Kindheitssommers
an Großvaters Hand
Annika Carmen Schmidt
fürsorglich
formt er seinen pulli im bahnhof
zum hundebett
deutschstunde
das kind schaut aus dem fenster
und findet ein haiku
Benno Schmidt
alter spielplatz
die eichhörnchen
noch immer da
kinderbild
damals waren die wolken noch
blau
Angela Schmitt
gelbe Chrysanthemen – die Sonne verblasst
der Kirschzweig – geneigt von zarten Blüten
Hanami
mit dem Baum
schweigen
in dichten Nebel gehüllt – der Klang der Glocke
von Schnee bedeckte Felder – ruhend weit
spielt sich in die Stille, die Kleine – Stein um Stein
Kristoffer Schneider
Schnapp
Die Seifenblase verschwunden
Der Hund erstaunt
Dyrk-Olaf Schreiber
Raupe
aus dem Blatt
wächst eine Sonne
Sturzflug des Falken
kurz eine Wunde
im Blau des Mittags
aus dem Dächermeer
eine Schnur
hoch in den Wind
Zedernhain –
nach so vielen
teuren Seifen
abendlicher See
Lichtfraktale
ins Grübeln gestreut
die Schiebetür geht langsam auf
mehr und mehr Licht
in uns
Mondlicht.
Finde kein Wort für die Farbe
der Sonnenblumen.
beim Verneigen
sie zieht ein Glänzen nach
die Tuba
Helga Schulz Blank
Schneeflocken
tanzen
mit Kirschblüten
in der Kurklinik
zwischen den Gästen
lange Schatten
Waldkindergarten
Krähen krächzen
in das Streiten
heraustreten
aus dem Geäst
seiner Worte
auf der Lichtung
in meine Gedanken
ranken Brombeeren
Marie-Luise Schulze Frenking
Caféhausfenster
hinter der Zeitung versteckt
der Blick auf die Welt
Höhlenwanderung
wir lauschen dem Tropfen
der Zeit
das Stückchen Kork
im letzten Schluck Wein
eine Fliege
Feldpostbriefe
der letzte des Bündels
vom Kompaniechef
Spätherbst
seine Hand wirft im Schreiben
lange Schatten
im Singen
plötzlich wilde Freude
am Leben zu sein
neugeboren
zum ersten Mal betrachten
sich die Schwestern
abnehmender Mond
wieder ist er negativ
der Schwangerschaftstest
Apostelkirche
auf dem Dach warten
zwölf Störche
Requiem
hinter der Kirche rauchend
die Sargträger
Bahnhofsmission
der alte Mann verbeugt sich
vor dem Butterbrot
ohne Flügelschlag
kreist der Milan über ihm
Privatinsolvenz
Papierfischchen
sie leben
von seinen Texten
Pflaumenblütenduft
die Hand der jungen Frau
auf ihrem Bauch
Uschi Schwanse
kaum sichtbar
das Kohlekraftwerk
Herbstnebel
Regina Seelig
Vor den Pfingsttagen –
ein Besen fegt die Staubschicht
von Stolpersteinen.
Vorm Kaminfeuer
mit Holzscheiten erbaut sich
das Kleinkind die Welt.
Zwischen dem Gold
der Zaubernuss – so still
hockt die Amsel.
Der Besen kratzt
über Teerspalten, kurvt
um das Veilchen.
Angelica Seithe
Frühlingsmorgen –
die Lerche macht
den Himmel höher
der alte Mann
zieht seinen langen Schatten
Richtung Sonne
Februarfrühe –
eine Amsel wandelt
die Finsternis
Urbi et Orbi
in der Tuba gespiegelt
der Petersdom
zum Rentnertreff –
am Seitenspiegel flattert
ein Spinnennetz
Frühlingswald –
er legt seine Flinte
ins Moos
Apfelbaumreihe –
am Morgen die Tuschezeichnung
der Äste im Schnee
mein kleiner Vortrag –
im Garten singt die Amsel
frei vom Blatt
Sommerfest –
das Mädchen mit dem Luftballon
hüpft heim im Regen
Springbrunnen –
zu Füßen der Nymphe
badet der Mond
ausrangiert –
der alte Bauer schläft
in der Sonne
über den Dächern
Vögel wie Blätter
aufgewirbelt vom Wind
Gewitterregen –
an der Glastür plötzlich
ein Perlenvorhang
Georg C. Sindermann
Livekonzert –
vor mir die Wand
aus Handys
Martin Speier
ganz für sich
der klang des windspiels –
frühlingsmorgen
cocktailbar
die eisgekühlten blicke
der ex
Claudia v. Spies
Trennung
beim Abschied teilen wir uns
ein Taschentuch
Wies’n Flirt
beim Abschied zerbricht er
ihr Lebkuchenherz
Oans, zwoa, drei g’suffa
ein rosa Elefant fliegt
über das Bierzelt
Im Biergarten
das Baby kaut
an seinem großen Zeh
Er verspricht so viel
auf der Wiese
zwischen den Pusteblumen
Flugreise
zum Tomatensaft
im Bordprogramm ein Vampirfilm
Tränen beim Zwiebelschneiden
nur die Schluchzer
verraten sie
Tanztee
die Mauerblümchen
schon etwas verwelkt
Helga Stania
die nähe von blüte und tod – waldwildnis
was stille mit mir macht pflaumenblüte
am fluss der stille innere haut – fliegenfischer
blühende alp
ich betaste die wunde
einer lärche
das licht der trollblume – mondnacht
gesammelt in einem reiher – morgenstille
herbstwind …
mich zurückziehen
ins sehen
waldbrand lodert
im blick der kuh
im innern
das echo eines tropfens …
karst
jagdhörner im lärchenwald sonnentöne
klosterruine –
das aroma
wilder himbeeren
langsam fährt er
sein totes ross davon –
der hasel blüht
kirschblütenblätter – ein grab möchte er nicht
licht noch auf den grannen des roggens ein leiser ton
metamorphit –
faltung meiner gedankenlandschaft
seine erinnerung nimmt er mit in die dämmerung – feuerfalter
farne
sich entrollend
meine gedanken
still …
wie sonne sich fädelt
durch lärchengeäst
von kirschblüten ein himmel – armenfriedhof
das rot an der grenze zur dunkelheit ein fuchs
Thomas Steiner
die herbstblätter
im frühling, die amsel
dreht jedes einzelne.
nachbars katze
auf meiner terrasse.
guten morgen!
sechs gänse
im gänsemarsch!
und dann: alles durcheinander.
Hubertus Thum
Sich fallen lassen
in den Kreislauf des Lichts
Wintersonnenwende
Unberührter Schnee
sein Knirschen
als er zertreten wird
Schnee
er hat die Form
der alten Kiefer
Plötzlich ein Laut
im duftenden Dunkel
hörst du den Schnee?
Tobias Tiefensee
hinterhofbrache
das kind säht
pusteblumen
am kutterhafen
das fischbrötchen belegt
mit möwenschatten
ein fischerboot
zieht einen schwarm möwen
den horizont entlang
nach dem sturm
durch das loch im dach
die sterne sehen
Angela Hilde Timm
Die Flamme der
Osterkerze leuchtet auf
beim Friedensgebet
Bei dieser Hitze
wird sie öfter neu gefüllt
die Vogeltränke
Am Heiligabend
das letzte Türchen öffnen
und ganz weit das Herz
Barbara Tischow
der Garten so still
die Kinder haben
die tote Amsel entdeckt
gewitterregen
der schutzengel will
mit unter den schirm
Ulrike Titelbach
wallendes wasser
in der herbstsonne badet
die ringelnatter
das bild der mutter
ein stiller see
langsam versinken
heabswind. vo unt hea
heasd de oidn dochschindln
a wengal scheewan
die losen dachschindeln
im herbstwind
ein leises scheppern
der korb mit wolle
mutter und tochter lösen
die alten knoten
hed i ma nia dengd
und es foigd a kan logarütmus
wia du mi auschaust
vorausberechnungen zufolge
vollkommen unwahrscheinlich
dein zarter blick
mit offenem mund
das stille weiß betrachten
schnee auf den lippen
Anna Vriede
Verschmolzen
Seine Hände werden
Zum Saxophon
Du bist Musik
vegetierst am Rand
meines Hörfelds
aufgehen
meinherzdiesonneeinekrokusblüte
er meint die hefe
auf der Bank Satzreihen lauschen
küsse Eukalyptusblätter
(nicht dich)
die Brise Hyazinthen
mein Zuhause ein Blumenladen
Elisabeth Weber-Strobel
Mieterhöhung
am Monatsende
Mutters Einbrennsuppe
im Friedwald
die Toten unter sich
unberührter Schnee
Krebstherapie
reglos unterm Strahlerkopf
draußen schmilzt der Schnee
Friedrich Winzer
Frühling
der Winter verschwindet
im Kleiderschrank
nach dem Streit
die schwarzen Kanäle
der Wimperntusche
Museum
am Fenster das Kunstwerk
einer Spinne
die Tonfolge
der Glasflaschen
im Container
overdressed
rauscht eine Dame vorbei
dann ihr Parfüm
Parkplatz
geräuschvoll entleert sich
ein Reisebus
Feierabend
das Kugelpendel
klickt weiter
gespiegelt
meine schlechte Laune
in ihrem Gesicht
ungestraft
die Grenzverletzung
der Wurzeln
zweiter Frühling
ein Oldtimer poliert
seinen Porsche
Hospiz
das Gewicht der Worte
Morgenbrise
eine Spinne schwingt
in den Tag
Museum
zwei Kinder schneiden Fratzen
vor Munch’s Schrei
Polterabend
der helle Klang von
Omas Porzellan
Schneetreiben
der Nachrichtensprecher
verpixelt
Therapie …
die Klangschale gefüllt
mit Chips
Sonnenuhr
ein Junge vergleicht die Zeit
mit der Smartwatch
Fortissimo
am Geigenbogen flattert
ein Pferdehaar
alter Saal
unter meinen Schuhen
tanzt der Staub
Klaus-Dieter Wirth
Mühlenmuseum
in den Flügeln noch das Flüstern
aus früherer Zeit
Schweigeorden
die stummen Gespräche im
Gemüsegarten
Flusstransport
die Esperanza voll mit Schrott
ins neue Jahr
im Schaukelstuhl vor
dem digitalen Kamin
ein Schornsteinfeger
in ferner Fremde
auf einmal altvertraut
das Krähen eines Hahns
Ende Februar
erste Kranichrufe
über der Front
leichter und leiser
als der Fall der Schneeflocken
die Stille danach
Gartenrestaurant
unter der Stammkundschaft
ein Feldmäuschen
Marion Worf
versandeter Hafen
die Zeit schwappt weiter
wir an der Mole
Herbst in schweren Schuhen
durch den Wald schweben
Goldregentropfen
Birgit Zeller
Lichtrauschen
unterm Blätterdach.
Ich bin groß und klein zugleich.
Wunderkerze
Die Sterne vom Himmel geholt
an unseren Tisch
Romano Zeraschi
welcher Stern ist das?
Keine Sterne …
Starlink-Zug
blaue Stunde
Rehe im Mondlicht …
wartender Wolf
langes Tal
schwarze Herde im Flug …
Krähen
Off-Link
Ich höre einer Zikade zu …
tiefe Nacht
Udo Zielke
Früher Morgen
Rotweinlippen befeuchten
das leere Glas
Tan-Renga
Neumond
die Lücke am Tisch
wo Großmutter saß
vom Silberbesteck
fehlen die Messer
Michaela Kiock / Gabriele Hartmann
Sandelholz
wo wir uns trafen fällt
der letzte Vorhang
in deinen Augen
noch ein Funkeln
Gabriele Hartmann / Michaela Kiock
Fließendes Wasser
aus dem Klostergemäuer
Gesänge, dorisch.
Am grauverhangnen Himmel
schwarz, langsam kreisend, Geier.
Beate Conrad / Horst Ludwig
Das Haiku-Jahr
Bücher
Die Suche nach „Haiku 2023“ ergab bei der Deutschen Nationalbibliothek 103 Einträge, nach genauer Durchsicht und Streichung englischsprachiger Bücher sowie verschiedener Ausgaben desselben Buchs blieben 50 übrig, darunter einige Wiederauflagen. Fast alle sind bei Kleinverlagen oder im Eigenverlag erschienen.
Die Deutsche Haiku-Gesellschaft (DHG) hat vier Ausgaben ihrer Vierteljahresschrift veröffentlicht („Sommergras“, Ausgaben 140-143). Mitglieder der DHG können im Netz alle seit Ausgabe 60 (März 2003) erschienenen Hefte als pdf laden.
Einiges Neue gab es 2023 beim Rotkiefer Verlag, Berlin, Netzpräsenz: www.rotkiefer-verlag.de/
Das Haiku-Jahrbuch 2022 („Temperatursturz“) erschien April 2023 mit 644 Haiku von 133 Autoren.
Das Netz
2023 waren folgende Projekte aktiv:
Deutsche Haiku-Gesellschaft (DHG): Dachverband mit etwa 300 Mitgliedern, gegründet 1988. Die Zeitschrift „Sommergras“ erscheint vierteljährlich als gedrucktes Heft und als eBuch. Für die Zeitschrift können Haiku und Tanka eingeschickt werden, eine Auswahl davon erscheint im Heft und ist außerdem online zu lesen. Ausgewählte Artikel sind online frei zugänglich. Mitglieder können im Forum online Haiku besprechen, außerdem gibt es ein monatliches Treffen zur Haiku-Besprechung über Zoom.
Netzadresse: haiku.de
Haiku heute: Monatsauswahlen, Jahrbuch, Seiten zu Theorie und Praxis des Haiku, gegründet 2003, verantwortet von Volker Friebel. Die pdf-Dateien aller erschienenen Jahrbücher sind frei zugänglich. 2023 wurde zum fünften Mal ein Haiku-Preis vergeben.
Netzadresse: www.haiku-heute.de
Chrysanthemum: Gegründet 2007 von Dietmar Tauchner, aktuell weitergeführt von Beate Conrad und Klaus-Dieter Wirth. Das Magazin erscheint zwei Mal jährlich als pdf-Datei.
Netzadresse: www.chrysanthemum-haiku.net/de
Kukai 24: Stefan Wolfschütz führte bis Juni 2023 monatlich ein Kukai durch. Seitdem ruht das Projekt.
Netzadresse: kukai24.de
Die Österreichische Haiku-Gesellschaft (etwa 60 Mitglieder) betreibt eine Netzpräsenz und gibt einmal jährlich eine Zeitschrift heraus.
Netzadresse: oesterr-haikuges.at
Es gibt eine geschlossene Facebook-Gruppe, Haiku-like, mit den Administratoren Sonja Raab, Simone K. Busch und Ralf Bröker. Wer die Beiträge sehen und teilnehmen möchte, kann sich einladen lassen. Ein öffentlicher Ableger von Haiku-like ist die Haiku-Bühne auf Facebook, 2023 aber ohne neue Beiträge: www.facebook.com/haikubuehne
Eine Übersicht weiterer aktueller und archivierter Haiku-Projekte in deutscher Sprache: www.haiku-heute.de/archiv/haiku-projekte
Eine gelegentlich aktualisierte Liste von internationalen (englischen) Zeitschriften und Ausschreibungen zum Haiku bietet Claudia Brefeld:
www.artgerecht-und-ungebunden.de/Haiku-aktuell.htm
Zur Verbindung von Haiku und Bildern gab es 2023, neben den schon erwähnten Haiku-Präsenzen, drei spezielle Einreichseiten:
Haiga im Focus: Monatlich erscheinende Haiga-Auswahl von Claudia Brefeld.
Netzadresse: www.claudiabrefeld.de/Haiga-im-Focus.htm
AHaiga: Haiga-Portal von Helga Stania, wird vierteljährlich aktualisiert.
Netzadresse: www.ahaiga.ch
Fotohaiku: Martina Sylvia Khamphasith und Diethelm Kaminski veröffentlichen jeden Monat ein Foto, zu dem Haiku eingereicht werden können.
Netzadresse: www.fotohaiku.com
Autoren
Abendroth, Elena, *1954, Rottach-Egern. Veröffentlichungen mit Georg Seibt: Gedichte der Achtsamkeit – der Haiku Weg, 2022. Zwischentraum – Lyrik der Leidenschaft, 2023. www.samatha.eu
Bacher, Sylvia, *1945 in Wien. Studierte Geschichte, Französisch, Leibeserziehung, dann Medizin. Vorstandsmitglied der Österreichischen Haiku Gesellschaft, bei Ö.D.A., Stelzhamerbund und der Gruppe 48. Veröffentlichungen in Periodika und Anthologien. Hrsg., übers.: „Afriku – Vienna meets Africa – Haiku“, ÖHG, Wien 2019; Letzte Publikation: „Haiku im Nebel des Verbrechens. Beschauliche Augenblicke“, ÖHG, Wien 2023. www.ba-sil.at
Bagdahn, Marita, *1957, lebt in Bonn; freiberufliche Poesiepädagogin und Autorin; zwei Bücher mit Kurzprosa; diverse Veröffentlichungen in Anthologien (Lyrik, Kurzprosa, Aphorismen) und in literarischen Publikationen; Fachartikel für Autor*innen; diverse Auszeichnungen (Lyrik und Prosa).
Bautz, Sonja, lebt in Greiz (Thüringen).
Beau, Christa, *1948 in Halle (Saale), lebt in Halle (Saale), ehemalige Kinderkrankenschwester, jetzt Rentnerin, 6 Jahre Vorstandsmitglied der DHG (Schriftführer, 2. Vorsitzende), seit 2000 Leiterin der Hallenser Haikugruppe, Mitglied des Pelikan e.V., Autorin, zahlreiche Veröffentlichungen, so die Bücher „Schaumblasen knistern“, epubli, sowie „Fotohaiku – Haiku“, dorise-Verlag. www.christa-beau.de
Behrens, Daniel, *1969, wohnt in Rzeszow (Polen). Buchrestaurator, Maler, Lyriker.
Berner, Martin, *1948, wohnt in Frankfurt am Main, 2003-2009 Vorsitzender der Deutschen Haiku-Gesellschaft. Cvet Srobota – Clematis Blossom – Clematisblüte. 2007, Društvo Apokalipsa, Ljubljana (Slowenien). Klangschalenton. 2022, Rotkiefer-Verlag, Berlin.
Beutke, Wolfgang, wohnt in der Nähe von Hamburg.
Beylich, Eva, *1957, Tübingen. Philologin, Künstlerin.
Blumentrath, Christof, *1956, gärtnert, fotografiert, liest, lebt in Borken/Westmünsterland.
Bouter, Adrian, lebt und arbeitet im „grünen Herzen von Holland“. In seiner Freizeit, wenn er nicht gerade schreibt, fährt er am liebsten mit dem Rad durchs Land.
Brefeld, Claudia, *1956 in Gronau (Münsterland), lebt in Bochum, schreibt Aphorismen und Haiku, nimmt an Kettendichtungen teil. Veröffentlichungen in – auch internationalen – Anthologien und Zeitschriften. Mehrere Haiku-Preise. Sie ist der Natur mit der Kamera auf der Spur und gestaltet Sinnbilder und Haiga. Zwischen 2007 und 2019 im Vorstand der DHG (2. Vorsitzende: 2009-2015). „Spiegelungen – Abstrakte Harmonien und Haiku“ mit Horst Rosenberger, Gerd Börner, Horst-Oliver Buchholz (2019) und „Windböen und Schattenkühle – Haiga und Tan-Renga“ mit Traude Veran (2024). Eigene Netzpräsenz, darauf auch das Projekt Haiga im Focus
Brink, Brigitte ten, *1949 im Emsland, lebt, schreibt und fotografiert seit 1979 in Konstanz.
Bröker, Ralf, *1968, Ochtrup – schreibt und veröffentlicht Haiku, Tanka und Haibun auf Deutsch und Englisch. Organisiert die Facebook-Gruppe haiku-like, ist Mitglied der UHTS. Lyrikbuch „Kreischen der Kreide/the Screech of Chalk“ (2021).
Brückner, Heiner, *1949. Kurzgeschichten, Lyrik in Literaturmagazinen und Anthologien. Einzelveröffentlichungen. Augenblitze. Dreizeilen-Lyrik Haiku/Senryu. BoD, 2023. heinerbrueckner.jimdofree.com
Buchholz, Horst-Oliver, geboren in Herford/Westfalen, lebt heute im Rhein-Main-Gebiet. Studierte Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Geschichte in Göttingen und Mainz. Ausbildung zum Redakteur. Schrieb für Tageszeitungen, Journale und Hörfunk. Seit 2003 im Bereich Kommunikation bei Industrieunternehmen. Vorstandsmitglied der Deutschen Haiku-Gesellschaft. Veröffentlichungen in Anthologien und Jahrbüchern. „Gesplitterte Zeit – Haiku und Haibun“ (2019), „Lichtwechsel – 52 Tan Renga“ (mit Eleonore Nickolay, 2022), „Fließende Himmel“ (2022).
Bucifal, Stefanie, *1983, Studienberaterin aus Konstanz, schreibt Lyrik auf Deutsch und Englisch, zahlreiche ihrer Haiku und Tanka wurden in internationalen Anthologien und Literaturzeitschriften von Deutschland bis Down Under veröffentlicht und haben Auszeichnungen gewonnen, ihre Gedichte und Haiku wurden im öffentlichen Raum ausgestellt und vom Japanischen Generalkonsulat getwittert.
Büerken, Pitt, *1945, lebt in Münster. Er schreibt Gedichte, Erzählungen, Haiku/Senryu, Tanka/Kyoka, Haibun/Tankaprosa sowie in jüngerer Zeit auch Cherita, Gembun und Dua. Veröffentlichungen in internationalen Zeitschriften und Anthologien. Zwei Haiku-Bücher.
Buschmann, Gabi, *1953 in Wiesbaden, lebt in Niederseelbach im Taunus. Sie ist passionierte Makrofotografin. Gedichte schreibt sie schon länger, Haiku seit 2016, unterstützt vom Haiku-Workshop Wiesbaden.
Cesaro, Ingo, *1941, lebt als Schriftsteller, Herausgeber, Handpressendrucker, mail-art-Artist und Galerist in Kronach. Weit über 400 Einzelveröffentlichungen; Mitarbeit an über 500 Anthologien; Herausgeber von beinahe 200 Editionen in der NEUEN CRANACH PRESSE KRONACH, u.a. die jährlichen internationalen Anthologien seit 25 Jahren. Organisiert nachhaltige Haiku-Projekte an Schulen und Universitäten im In- und Ausland, jeweils verbunden mit einer Setz- und Druckwerkstatt. Organisiert internationale Kunst- und Literaturprojekte. „Kronach/Bayern – Hauptstadt der Poesie – tausend Haiku für eine Stadt“; „900 Haiku für Schwabach – und kein bisschen alt“. Auszeichnungen, z.B. Künstler der Metropol Nürnberg; Kulturpreis der Oberfrankenstiftung. Mitglied in zahlreichen Gesellschaften. www.ingo-cesaro.de
Conrad, Beate, lebt, arbeitet und schreibt in Hildesheim. Mehrere Preise für Haiku und Haiga. Sie beschäftigt sich mit der Strukturanalyse von Haiku, Tanka und verwandten Formen. Seit Mai 2012 gibt sie das Internationale Haiku-Magazin Chrysanthemum heraus.
Čordašević, Zorka, *1951 in Modran (Bijeljina, Republik Srpska). Abschluss der Höheren Tourismusschule. Sie lebt in Frankfurt am Main, schreibt Gedichte, Haiku und Geschichten für Kinder und Erwachsene und ist in Anthologien vertreten. Einige eigene Bücher.
Daneva, Maya, promovierte Informatikerin, unterrichtet Wirtschaftsinformatik. Lebte lange in Kanada, heute wohnhaft in den Niederlanden. Schreibt und veröffentlicht in Englisch, Deutsch, Französisch und Bulgarisch.
Dellbrügge, Reinhard, *1952, lebt in Steinfurt. Schreibt Gedichte (vor allem Haiku), Aphorismen, Kurzprosa, Rezensionen und Essays. Veröffentlichungen u.a. in Zeitschriften, Anthologien und Jahrbüchern.
Dietrich, Frank, *1976 in Berlin, lebt und arbeitet in Düsseldorf als Lehrbeauftragter. Studierte Anglistik und Amerikanistik mit einer Masterarbeit über das amerikanische Haiku.
Dohrendorf, Hildegard, *1951, malt und schreibt in Schleswig-Holstein.
Duncan, Bernadette, *1965, lebt bei Rottweil. Buch: „zum graureiher verdichtet“ (Haiku aus zwölf Jahren), 2020.
Fillhardt, Hartmut, *1961 am Oberrhein. Zen-Bogenschütze und Koch, lebt heute im Rheingau. Nach Informatikstudium und -projektarbeit mehrere Jahre als freiberuflicher Geschichtenerzähler, inzwischen auch als Schriftsteller, Illustrator, Herausgeber und Leiter von Schreibwerkstätten. Veröffentlicht Lyrik und Prosa in Standardhochdeutsch, Mundart und Englisch. www.goldschiffel.de
Fischer, Petra, *1954 in Schleswig, lebt in Nordfriesland.
Förster, Gerda, *1947 in Bochum, wohnt in Nijmegen (Niederlande). Bildende Künstlerin.
Freimann, Christiane Friederike, *1961, lebt in Zweibrücken/Pfalz, unterrichtete Biologie und Chemie, nun im Ruhegenuss, verdichtet Linien und Wörter, liebt Pflanzen.
Friebel, Volker, *1956 in Holzgerlingen, lebt in Tübingen. Psychologie-Studium, Promotion. Ausbildungsleiter, Schriftsteller, Musiker, Bildermacher. 2005-2013 Schriftführer der Deutschen Haiku-Gesellschaft. Gründer und Betreiber von „Haiku heute“. Viele Veröffentlichungen, so „Mitten im Schrei“ (2023, Haiku) sowie „Wale“, (2024, Audio-Album mit Liedern). www.volker-friebel.de/fluten-log
Gaćina, Ivan, *1981 in Zadar, lebt in Zadar (Kroatien). Schreibt Lyrik und Kurzprosa; diverse Veröffentlichungen in Anthologien (Lyrik, Kurzprosa, Aphorismen) und in literarischen Publikationen; diverse Auszeichnungen (Lyrik, Kurzprosa, Aphorismen).
Gebell, Dieter, 1956 in München geboren, zur Schule gegangen, an der LMU studiert, nach der Hochzeit aufs Land gegangen und vier Kinder großgezogen.
Gorfer, Helga Maria, *1958 aus Südtirol/Italien. Sie schreibt Haiku seit 2020. Ihre Gedichte werden in ihrer Heimat monatlich in einer lokalen Zeitschrift abgedruckt und in Bibliotheken ausgestellt; Veröffentlichungen in deutschen Magazinen, Kalendarien und Anthologien sowie in japanischen Haiku-Zeitschriften.
Groth, Alexander, *1997, wohnt in Mecklenburg-Vorpommern.
Guggenmos-Walter, Ruth, *1959, lebt und arbeitet freiberuflich in Irsee im Allgäu. Ausbildung zur Silberschmiedin.
Gysel, Matthias, *1962, wohnhaft in Richterswil, Schweiz. Tätig als Berater, Jugend- und Hypnosystemischer Coach. Autor von Texten, Kurzgeschichten und Theaterstücken für Laientheatergruppen. Schweizer Arbeiterliteraturpreis 1991. Buch: „Laub und Haut“, Haiku und Gedichte, Poesie 21, Anton G. Leitner Verlag, Juni 2022. haiku-mgy.ch
Haijin, Taiki, Steuerberater und Mediator, lebt seit dem Jahr 2000 in Wiesbaden. 1998-2005 Expeditionen nach Skandinavien und zu den Orkaden, Durchfahrt der Barrapassage. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Polarforschung. Buch: „Orangenschalen – Siebenundsiebzig Haiku“, 2021.
Hansson, Claus, *1962 in Bordesholm, wohnt in Fargau am Selenter See. Studium der Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften. Selbstständiger Massage- und Wellnesstherapeut, Shiatsu-Praktiker, Reiki-Meister. Trainer Karate: Inhaber 5. DAN Schwarzgurt. Zen-Kreis Kiel.
Hartmann, Gabriele, Höchstenbach, malt & fotografiert, schreibt & verlegt. Aktuelles Buch „blaue Stunde“, Haiku 2023, im eigenen Verlag: bon-say.de
Hartmann, Georges, *1950, Höchstenbach, schreibt & fotografiert. Neuestes Buch: Verbrüderung – Gedankenreisen, bon-say-verlag
Hartmann, Sylvia, *1959; Studium der Theologie in Wuppertal und Bonn; Promotionsstudium in Basel; Gemeindepfarrerin und Krankenhausseelsorgerin in Wuppertal; Autorin.
Heid, Birgit, *1961, aufgewachsen in Nürnberg, lebt in Landau/Pfalz. 1. Vorsitzende des Literarischen Vereins der Pfalz und Autorengruppenleiterin, Mitglied im Schriftstellerverband. Schreibt Lyrik und Prosa. Eigene Buchveröffentlichungen, zahlreiche Anthologiebeiträge. Veranstaltet Lesungen und literarische Gruppenevents.
Hölz, Wolfgang, *1937, lebt in Gräfelfing bei München, genießt den Ruhestand und freut sich, wenn ihm zuweilen ein Haiku gelingt.
Hövel, Christian, *1969, Berlin, Krankenpfleger in der Psychiatrie.
Holtz, Anke, *1971, geboren und aufgewachsen an der Ostsee, seit 1995 im Schwäbischen heimisch, Stadtbaumeisterin.
Holweger, Angelika, *1954, lebt in einem Dorf zwischen Neckar und Schwäbischer Alb. Ihre künstlerische Tätigkeit umfasst Malerei, Holzschnitt und Fotografie. Sie ist Mitglied beim Kunsttreff Dietingen und singt in einer Gregorianikgruppe.
Ishikawa-Franke, Saskia, *1941 in Freiburg im Breisgau, lebt in Otsushi, Shiga-Provinz, Japan. 1973 Dr. phil. (Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie). Über 30 Jahre Lehrtätigkeit, Sprache, Literatur und kreatives Schreiben, u.a. Dada-beeinflußt und Haiku, an Japanischen Universitäten. 2012 Initiatorin des landesweiten Haikuwettbewerbs in Japan für Gymnasiasten/innen und Studenten/innen: Haiku auf Deutsch. Mitarbeit an verschiedenen Anthologien, am „Sommergras“ und in einem japanischen Renkukreis. Übersetzung von drei Renku mit einem japanischen Germanisten. Drei selbstständige Haikubücher und eines in Zusammenarbeit mit Christa Wächtler.
Jacobson, Ilse, *1935 in Meinerzhagen, lebt in Mössingen. Bis 2002 tätig als Diplom-Sozialpädagogin Vorschul- und Sonderschulpädagogik.
Jung, Rüdiger, *1961 im Westerwald. Kur-, Klinik- und Altenheimseelsorger einer evangelischen Kirchengemeinde in Mittelhessen. 1989 Haiku-Preis zum Eulenwinkel. Zwei Haiku-Bücher.
Kähler-Timm, Hilde, *1947 in Holstein, lebt in Travemünde. Dipl.-Bibliothekarin, Studium der Germanistik und Kunstgeschichte. Kinder- und Jugendbuchautorin, Leiterin von Schreibwerkstätten. Aufsätze und Monographien zur Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins.
Karl-Brandt, Deborah, *1981, lebt in Bonn. Studium der Frühgeschichtlichen Archäologie, Religionswissenschaft und Geographie. Anschließend Promotion in der Abteilung für Skandinavische Sprachen und Literaturen an der Universität Bonn. Schreibt Haiku, sowie Gedichte in freier Form. Beiträge in Anthologien, Jahrbüchern, Zeitschriften.
Kiock, Michaela, *1967, wohnt in Köln, Studium der Japanologie in Köln.
Klopsch, Anett, *1968, lebt in Norddeutschland, Veröffentlichungen in Zeitschriften, Jahrbüchern und Anthologien, schreibt, malt, fotografiert.
Knütter, Oliver Kai, *1971, lebt in Reichertshofen. text-und-sein.jimdofree.com
Kofler, Gunter, *1946 in Leonberg. Lebt in Esslingen am Neckar.
Krebs, Gérard, *1946 in Bern (Schweiz), lebt in Helsinki. Schriftsteller. Privatdozent (Literatur und Kultur der Schweiz). Diverse Buchveröffentlichungen sowie drei Haiku-Bändchen. Zahlreiche Haiku-Veröffentlichungen vor allem in Deutsch und Englisch in Zeitschriften und Anthologien verschiedener Länder.
Krissel, Tobias, *1977, lebt in Kelkheim am Taunus, studierte Gesellschaftswissenschaften sowie Amerikanische Literatur und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main. Haiku und Musik.
Kunz, Marianne, *1956, lebt in Tübingen.
Lange, Moritz Wulf, *1971 in Hamburg, lebt als freier Autor in Hamburg. Daneben ist er Ikebanalehrer der Sogetsu-Schule (Tokyo). moritz-wulf-lange.de
Lauer, Chris, *1995 in Luxemburg. Sie studierte Germanistik und Soziologie in Freiburg i. Br. und arbeitet nun als Journalistin. 2023 war sie Finalistin des Hanns-Meinke-Preises. Sie nahm an Lesungen in Deutschland, Luxemburg und Litauen teil und veröffentlichte in Literaturzeitschriften, auf Literaturplattformen und Anthologien. Ihr lyrisches Debüt „Gut verräumte Sternschnuppen“ erschien 2023 im Limbus Verlag. 2024 wurde sie für den Prix Servais nominiert.
Limbach, Eva, lebt und arbeitet in Saarbrücken an der Grenze zu Frankreich. Seit 2012 schreibt sie Haiku, Senryu, Haibun und Tanka in Deutsch und in Englisch. Mare Tranquillitatis: evamaria-limbach2.blogspot.com
Linke, Ramona, *1960 im Mansfeldischen, lebt in Salzatal/Beesenstedt, nahe der Lutherstadt Eisleben.
Löbling, Ingrid, *1940, lebt in Halle, Mitglied der Hallenser Haikugruppe.
Ludwig, Horst, *1936 in Ritterswalde, Oberschlesien, lehrte lange am Gustavus Adolphus College in den USA, emeritiert seit 2012, lebt jetzt in der Seattle-Metropole. Mitarbeit im Pegnesischen Blumenorden von 1644, in Haiku-Gesellschaften verschiedener Länder und in literarischen und sprachwissenschaftlichen Vereinigungen. 1993 Robert-L.-Kahn-(Lyrik-)Preis; mehrere Preise für Haiku und Tanka. Besonders interessiert am Haiku als sprachlichem Kunstwerk und dessen Analyse.
Mala, Matthias, *1950 in München, Schriftsteller und Kunstmaler, lebt in München. mala.eu
Martin, Robert Patrick, *1968 in Mannheim, lebt als freier Autor an der Ostsee (Romane, Sachtexte, Gedichte, Kurzgeschichten). Studium an der Hochschule der Polizei Baden-Württemberg. 2019 ausgestiegen, seither Künstler (Holzobjekte, Schwarz-Weiß Fotografie, Kunst aus Abfall etc.). Bücher: „Haiku – Mäuse im Ohr“ (2022) und 2023 die Trilogie „Aufwärts“, „“Seitwärts“, „Abwärts“ (Gedichte, 2023). www.robert-patrick-martin.de
Martini, Werner.
Meinerts, Ingrid, *1951, lebt in Bremen, schreibt Haiku und anderes.
Mieger, Ruth Karoline, *1946, lebt in Wiesbaden.
Nibler, Diethild.
Nickolay, Eleonore, *1957 in Koblenz. Lebt in der Nähe von Paris. Haiku und Haiga seit 2013 in Deutsch, Französisch und Englisch. Mitglied der „Association Francophone de Haïku“, im Vorstand der Deutschen Haiku-Gesellschaft, Mitarbeiterin in den Redaktionen der Vierteljahresschriften „Sommergras“ und „Gong“.
Oesterheld, Lisa F., *1957, lebt in Vechta; Seelsorgerin i. R., Kursleiterin und Autorin; Gedichtbände u.a. „Hymne ans Leben“ (2019), „Gottesschimmer“ (2016). www.lisaoesterheld.de
Pettke, Ludmilla.
Petzold, Jutta, *1953 in Hildesheim, lebt in Braunschweig. Lehramtsstudium, Ausbildung in Poesietherapie und Biografiearbeit. Seit ihrer Jugend schreibt sie gerne, vor allem Lyrik. Veröffentlichungen von Haiku, Lyrik und Sachtexten in Zeitschriften, Anthologien und im Internet. Mitglied der AG Literatur der Braunschweigischen Landschaft e.V.
Pfaller, Rudi, *1949, pensionierter Lehrer, lebt in Remshalden.
Pohl, Maximilian, *1996. Aus Mühlhausen in Thüringen. Projektmanager/Planer von Trassenprojekten. Bachelor in Architektur und Master in Erneuerbare Energien Management.
Popović, Tihomir, *1974 in Belgrad. Professor für Musikgeschichte und Musiktheorie, lehrt und forscht in Luzern und Hannover. Bücher und Artikel zur Musik vom 9. bis zum 20. Jahrhundert. Schreibt Lyrik und Haiku auf Deutsch, schrieb früher auch Reiseberichte und Kindergeschichten auf Serbisch. Seit 2022 regelmäßig Autor am Lyrik-Projekt „Der goldene Fisch“: der-goldene-fisch.de/ping/author/88tihomir/
Possél, René, *1949 im Ruhrgebiet, wohnt am Rand des Odenwaldes. Studium der Philosophie und Katholischen Theologie; Trauerredner und Wortsteller, verfasst Nekrologe, hält ökumenische Predigten und Vorträge.
Preiß, Willemina, *1953 in Holland geboren. Lebt seit 2003 in Coburg. Seit 2017 eingebürgert. Absolvierte Fernkurse (Prosa, Gedichte). Schreibt Kurzgeschichten, Haiku und Senryu und ab und zu ein Sonett.
Raab, Sonja, *1975 im Ybbstal/Niederösterreich. Schamanin, Kolumnistin und freie Autorin, mehrere Bücher. „Woman Award“ für soziales Engagement, Ehrung von Amnesty International, Löwenherz-Preis durch das Land Niederösterreich.
Reinfurt, Monika, *1955, lebt in Stuttgart, Veröffentlichungen in Anthologien, seit 2010 Bloggerin von Lyrik und Kurzprosa unter resignative-reife.blogspot.com/
Reklies, Bernd, *1955, Studium der Informatik, lebt in Schönberg (Holstein). 1984 erste Begegnung mit Haiku. Veröffentlichungen von Haiku in Zeitschriften, Anthologien, Plakatwänden und im Internet.
Rödig, Wolfgang, *1965 in Straubing, lebt in Mitterfels. Veröffentlichung von etwa 800 literarischen Kurztexten in diversen Anthologien, Literaturzeitschriften, Tageszeitungen, Kalendern und Magazinen.
Rohrbeck, Peter, *1964 in Wolfsburg, lebt in Gifhorn, Feinblechner und begeisterter Tierfotograf.
Rossberg, Cornelia, *1953 in Aue im Erzgebirge. Lebt in Coburg (Oberfranken). Veröffentlichungen von Haiku und Kurzgeschichten in Anthologien. 2023 erreichte sie den 5. Platz des Fujisan Award Wettbewerb, einem internationalen Tanka Wettbewerb in Japan, und damit einen „excellent award“.
Salzer, Reni, *1984 in Potsdam, kaufmännische Assistentin, lebt mit Familie im Erzgebirge auf einem Bauernhof nah an der Natur.
Sauer, Frank, *1952 in Perleberg, lebt in Wolfenbüttel und arbeitete als Verlagslektor in Braunschweig. Malt, fotografiert und schreibt Gedichte, Haiku, Kurzprosa. Beiträge in Anthologien und Zeitschriften. Bücher: „Skizzen im Gegenlicht“ (Lyrik, BoD, 2021), „WinterPark“ (Haiku/Haibun, Rotkiefer, 2022).
Schaffelhofer, Jörg, *1959 in Marl/NRW, lebt in Südhessen und arbeitet im IT-Bereich einer Bank. Er schreibt Haiku und andere Kurzlyrik sowie Kurzprosa. Gedichtband „Mein Leben schreibt melancholisch“ (2020). Ein Band mit Kurzprosa ist in Arbeit.
Schaldach-Helmlechner, Birgit, *1961, lebt und arbeitet in Schlüchtern.
Schernikau, Michael Rasmus, *1985 in Nürnberg, lebt in Bad Tölz. Studierte Italienisch und Germanistik (Promotion 2012). Schriftsteller. Zuletzt erschien „… im Herzen jedoch das Grün des nächsten Sommers. Gedichte“, 2022.
Schild, Patrick.
Schlösser, Elke, *1954, Eschweiler, Diplom-Sozialarbeiterin, Weiterbildungsreferentin, pädagogische Fachbuchautorin. „Aphorismen, heilende Worte in einem Satz“. Bernardus Verlag. 2015. Mitglied der Internationalen-Hermann-Hesse-Gesellschaft.
Schmidt, Annika Carmen, *1979 in der Wesermarsch. Lyrikerin, veröffentlichte zahlreiche Gedichte, Interviews und Essays zu Kunst, Kultur und Literatur in Anthologien, Zeitschriften & Radiosendungen, ist Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di und wohnt im Wedding.
Schmidt, Benno, *1964, lebt im Münsterland in der Nähe des Ruhrgebiets, schreibt gelegentlich Haiku, Senryu und andere Mikrogedichte.
Schmitt, Angela, *1955 in München, lebt in der Südpfalz, Studium Pädagogik und Kunsterziehung, Lehrerin i. R., 2023 Texte in Haiku heute, Sommergras, Haiku International, Haiga im Focus.
Schneider, Kristoffer.
Schreiber, Dyrk-Olaf, *1954, Germanistikstudium (M.A.), kaufmännische Ausbildung, im Ruhestand; schreibt hauptsächlich Lyrik, kurze Prosa, aber auch Haiku und Tanka; viele Veröffentlichungen in Gedichtesammlungen.
Schulz Blank, Helga, *1948, wohnhaft in Esslingen / Neckar, Sozialpädagogin, schreibt Haiku und Gedichte.
Schulze Frenking, Marie-Luise, *1960, wuchs im Münsterland auf und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.
Schwanse, Uschi, *1941, lebt in Halle, ist Mitglied der Hallenser Haikugruppe.
Seelig, Regina, *1944 am Kaiserstuhl, lebt heute in Grafing b. München. Mitglied im Haiku-Kreis der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Bayern. Mit diesem mehrere Veröffentlichungen.
Seithe, Angelica, *1945 in Bad Lauterberg, lebt im Kreis Gießen und in München. Psychologische Psychotherapeutin, Dozentin. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Neun Lyrikbücher, zuletzt erschienen: „Im Schatten der Äpfel“ (2016) und „Solange wir bleiben im Licht“ (2020), beide in der edition offenes feld. Mehrere Auszeichnungen bei Wettbewerben sowohl für Lyrik als auch für Haiku. www.angelica-seithe.de
Sindermann, Georg C., *1958, lebt in Hessen. Wirtschaftswissenschaftler, Coach und Autor.
Speier, Martin, *1962, lebt auf dem Land in Bayern und arbeitet in einer Klinik.
Spies, Claudia von, *1958, lebt in München, schreibt und malt. Sie ist Märchen- und Geschichtenerzählerin für Erwachsene. Ihre große Leidenschaft ist das Tanzen, besonders Tango Argentino.
Stania, Helga, geboren in Siegen, Studienabschluss in Biologie, Geographie, Pädagogik; Lehramtstätigkeit; lebt seit 1990 in der Schweiz; Haiku, Tanka, Haiga, Haibun und Kettengedichte. Buch: Steinglyphen und Traumlogik (2024). ahaiga.ch
Steiner, Thomas, *1961 bei Reutte/Tirol, lebt in Neu-Ulm. Physiker, Fachübersetzer. Schreibt Haiku und andere Gedichte. Drei Buchveröffentlichungen.
Thum, Hubertus, lebt in der Nähe von Hannover. www.haikuscope.de
Tiefensee, Tobias, *1984, beschäftigt sich seit 2017 mit dem Haiku. Er schreibt auch andere lyrische Texte und Kurzprosa. Lebt und arbeitet in Bremerhaven.
Timm, Angela Hilde, *1964 in Hamburg, lebt bei Stade. Schreibt seit ihrer Kindheit. In den 80ern Fremdsprachensekretärin in Frankreich. Geschenkband „Glaubens-Bilder – christliche Texte“ (2010). Fernstudium Kunstgeschichte. Mitglied der GZL.
Tischow, Barbara, *1954, wohnt in Jena, Diplommathematikerin, jetzt Rentnerin, Autorin, Kurzprosa, Gedichte, etliche Veröffentlichungen in Anthologien, Preise bei Schreibwettbewerben.
Titelbach, Ulrike, *1971, lebt in Wien. Sie ist Autorin, Herausgeberin sowie promovierte Germanistin und unterrichtet am Institut für Deutsche Philologie der Universität Wien (u.a. Literatur und Kreatives Schreiben). 2021 wurde in der edition offenes feld ihr erster Lyrikband „Fragile Umarmungen“ publiziert. „Nachtschatten im Frauenhaarmoos. Phytopoetische Dialoge“ (gemeinsam mit Sofie Morin) erscheint 2024 in der Edition Melos. Für ihre literarische Arbeit erhielt die Autorin mehrere Preise und Stipendien, zuletzt den Feldkircher Lyrikpreis 2023.
Vriede, Anna, *2003, lebt und studiert in Leipzig. Schreibt Haiku und Kurzprosa, experimentiert mit Kunst und Sprache.
Weber-Strobel, Elisabeth, *1955, lebt in Heidenheim, sie ist von Beruf MTRA, liebt Literatur und beschäftigt sich mit Haiku.
Winzer, Friedrich, *1941 in Marburg/Lahn, lebt im hessischen Biedenkopf-Breidenstein, war früher Drogist, staatlich geprüfter Schwimmmeister und Augenoptiker.
Wirth, Klaus-Dieter, *1940, lebt in Viersen am Niederrhein bzw. im Weindorf Burg an der Mosel. Neuphilologe (Englisch, Französisch, Spanisch, Niederländisch). Aktives Mitglied in mehreren internationalen Haiku-Organisationen. Von Anfang an, seit 2007, Mitherausgeber des deutsch-englischen Internet-Haiku-Magazins „Chrysanthemum“. Zahlreiche Veröffentlichungen von Haiku, Essays und Büchern in verschiedenen Sprachen, zuletzt „Der Ruf des Hototogisu – Grundbausteine des Haiku“, Teil I (2019) und Teil II (2020), München (Allitera) sowie „Japanisches Glossar rund um das Haiku und verwandte Kunstformen im Rahmen der japanischen Kultur“ (2022), Berlin (Rotkiefer Verlag).
Worf, Marion.
Zeller, Birgit, *1977, lebt in Stuttgart und arbeitet als MTA. In ihrer Freizeit ist sie fotografisch-künstlerisch tätig. birgit-zeller.de
Zeraschi, Romano, *1947, lebt in Parma, Bardi und Cinque Terre. Abschluss in Soziologie. Schreibt Haiku, Haibun, Haiga und Kikobun.
Zielke, Udo, *1956, lebt in Kiel. Er schreibt seit 1974, derzeit vorwiegend Haiku und Kurzprosa. Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien, Rundfunk und im Internet. Drei Lyrikbände.
Mitgliedschaften: Viele der Autoren sind Mitglieder der Deutschen Haiku-Gesellschaft (DHG: haiku.de, manche Mitglieder in der Österreichischen Haiku Gesellschaft (ÖHG: oesterr-haikuges.at). Im Einzelnen aufgeführt wurden, sofern von den Autoren erwähnt, nur Funktionsstellen in diesen literarischen Gesellschaften. Mitgliedschaften in anderen Gesellschaften wurden, soweit literarisch interessant, alle genannten aufgeführt.
Bücher: Viele der Autoren haben Bücher veröffentlicht. Zwei davon konnten oben aufgeführt werden. Den aktuellen Stand zeigen Buchversande oder die Deutsche Nationalbibliothek.
Edition Blaue Felder
Das ist der Produktionsverlag von Volker Friebel. Hier erschienen folgende Haiku-Jahrbücher:
2003: Gepiercte Zungen: 153 Haiku von 37 Autoren.
2004: Der Lärm des Herzens. 142 Haiku von 35 Autoren.
2005: Worte für die Wolken. 100 Haiku von 36 Autoren.
2006: Feine Kerben. 163 Haiku von 55 Autoren.
2007: Große Augen. 226 Haiku von 60 Autoren.
2008: Lauschen der Bach. 108 Haiku von 53 Autoren.
2009: Spuren der Wasserläufer: 187 Haiku von 68 Autoren.
2010: Kirschblütenwind: 314 Haiku von 94 Autoren.
2011: Regler ins Weiß: 352 Haiku von 98 Autoren.
2012: Träume teilen: 387 Haiku von 111 Autoren.
2013: Entropie der Worte: 500 Haiku von 111 Autoren.
2014: Unter dem Milchschaumherz: 591 Haiku von 109 Autoren.
2015: Zwiegespräch mit dem Irrlicht: 606 Haiku von 120 Autoren.
2016: Südwind: 596 Haiku von 115 Autoren.
2017: Leichte Fracht: 556 Haiku von 116 Autoren.
2018: Morgennachrichten: 553 Haiku von 116 Autoren.
2019: Honigspur: 604 Haiku von 121 Autoren.
2020: Nebelland: 647 Haiku von 123 Autoren.
2021: Quarantäne unter Sternen: 598 Haiku von 129 Autoren.
2022: Temperatursturz: 644 Haiku von 133 Autoren.
2023: Aufbrüche: 571 Haiku von 122 Autoren.
Außerdem hingewiesen sei auf das Grundlagenwerk: Volker Friebel (2019): Das Haiku. Grundwissen – Vertiefungen – der Horizont.
Alle Bücher können im Buchhandel oder auf www.volker-friebel.de/bestellen bestellt werden. Letztere Adresse liefert auch die Haiku-Jahrbücher, die derzeit nicht im Buchhandel erhältlich sind. Freie pdf-Versionen aller Haiku-Jahrbücher gibt es auf www.haiku-heute.de/jahrbuch